Webinare und Live-Übertragungen

Zoom für «Live-Übertragungen» (hybride Lehre)

Zoom kann grundsätzlich auch für Szenarien genutzt werden, die als ‹Live-Übertragung› bezeichnet werden können:

Lehrpersonen sind mit Studierenden in einem Raum in Präsenz an der Hochschule anwesend. Zusätzlich richtet die Lehrperson ein Zoom-Meeting ein und versendet den Einladungslink oder stellt diesen im Moodlekurs zur Verfügung. Studierende, die nicht in Präsenz teilnehmen können, können sich dann digital live zuschalten und hören die Lehrperson via Headset (Teilnehmende sollten stumm geschaltet werden und sich allenfalls via Chatfunktion beteiligen). Grundsätzlich ist es auch denkbar die Veranstaltung so in weitere Räume vor Ort zu übertragen. Entschieden werden muss dann, ob die Teilnehmenden via eigenem Geräten teilnehmen oder ob die Zoomsitzung für alle projiziert wird.

Grundsätzlich sollten Sie gut überlegen, welchen Mehrwert eine ‹Live-Übertragung› im Vergleich zu einer Aufzeichnung bietet (zum Thema Aufzeichnung mit Zoom siehe unten), da eine aktive Beteiligung der Studierenden von zu Hause aus sehr eingeschränkt möglich ist.

Achtung: Dieses Szenario ist nicht geeignet für Hörräume, in denen mit Mikrofonverstärkung gearbeitet wird. Wenn Sie in einem grossen Hörraum unterrichten, prüfen Sie bitte, ob dort eine automatische Vorlesungsaufzeichnung möglich ist. Diese kann auf Wunsch ohne Zuschnitt 2-3 Stunden nach der Veranstaltung auf Moodle zur Verfügung stehen. Eine ‹Live-Übertragung› ist damit nicht möglich.

 

Nur Audio

Gut geeignet erscheint dieses Szenario, wenn nur der Ton übertragen werden soll. Durch das Headset (bei Bluetooth Bewegungsradius beachten) der Lehrperson sollte diese auch vor den Bildschirmen zu Hause gut zu hören ein. Andere Personen ohne Headset und Einwahl ins Meeting (Anwesende im Präsenszraum) werden schlecht oder gar nicht zu hören sein.

Teilen digitaler Inhalte

Die Lehrperson sollte dafür ein Headset benutzen (bei Bluetooth Bewegungsradius beachten) und den Bildschirm freigeben. Dieses Szenario eignet sich also besonders dann, wenn die Lehrperson Dinge (PowerPoint-Präsentationen, Videos, Grafiken, Internetseiten) via eigenem Bildschirm sowie vor Ort Beamer/externen Bildschirm zeigt. So können diese Inhalte mit der Gruppe vor Ort und der Gruppe vor den Bildschirmen zu Hause geteilt werden.

Achtung: Beim Einbezug zusätzlicher Audioquellen (Video, Audioaufnhamen, Musik, etc.)  in Zoom ist zu beachten, dass es eine Freigabe des Tons braucht. Audiquellen, die in PowerPoint eingebunden sind, werden vergleichsweise sehr leise abgespielt. Stellen Sie solche Ressourcen entweder noch zusätzlich zur Verfügung oder nutzen Sie die Originalquellen.

Teilen nicht digitaler Inhalte

Grundsätzlich ist es auch möglich, nicht digitale Inhalte via Bildschirmfreigabe zu teilen, sondern die Kamera des eigenen Laptops oder eine extern angeschlossene Kamera so auszurichten, dass diese eine analoge Präsentation (Flipchart, Whiteboard, Tafel) zeigt. Allerdings wird die Qualität der Darstellung sehr eingeschränkt sein, bisher liegen keine praktischen Erfahrungen zu diesem Vorgehen vor.

Talking Head

Grundsätzlich kann über die in Laptops integrierte Kamera die/der jeweilige Referent*in in Zoom eingeblendet werden. Das Bild ist dann sehr klein und es ist fraglich welchen Mehrwert dies hat. Selbstverständlich kann auch mit einer externen Kamera gearbeitet werden, das ändert jedoch nichts daran, dass der Talking Head neben dem präsentierten Inhalt auf den eher kleineren Bildschirmen der Teilnehmenden vermutlich eher klein sein wird. Bei grösseren Tagungen andererseits würde sich der Aufwand eventuell lohnen. Insbesondere, wenn die Übertragung in einen anderen Raum auf einen grossen Bildschirm/eine Leinwand stattfindet.

Beteiligung der Studierenden

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Lehrperson mit Headset entsprechend im Zoommeeting gut zu hören sein wird. Allerdings werden weitere Personen, die vor Ort sind, nicht gut zu hören sein. Der Mehrwert bei interaktiven Interventionen ist also fraglich. Fragen aus der Gruppe der vor Ort Anwesenden müssten durch die Lehrperson noch einmal verbalisiert werden, damit die nicht vor Ort Anwsenden diese hören und andersherum. Eine Alternative könnte durch studentische Unterstützung geschaffen werden. Eine oder zwei vor Ort anwesende Person/en könnten sich ebenfalls in das Zoom-Meeting einwählen und jeweils die Kommunikation zwischen den beiden Gruppen der vor Ort und nicht vor Ort Anwesenden herstellen, um die Lehrperson zu entlasten. Bisher liegen mit einem solchen eher komplexeren Szenario keine Erfahrungen vor.

Aufzeichnung der Veranstaltung

Grundsätzlich können die Veranstaltung auf diese Weise auch aufgezeichnet und den Studierenden im Nachhinein zur Verfügung gestellt werden. Nutzen Sie dafür bitte einen SWITCHTube-Kanal, den wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen. Sie können den Link zu der Aufzeichnung in Moodle zur Verfügung stellen oder das Video in Moodle mittels html-Code einbetten.

Mehrere Lehrpersonen

Sollen mehrere Lehrpersonen im gleichen Raum Beiträge leisten, so bietet es sich an ein externes Standmikrofon zu benutzen. Dieses kann via USB wie ein Headset an den zentralen Präsentations-PC angeschlossen werden. So können die einzelnen Lehrenden den Platz vorne einnehmen und präsentieren. Mikrophone für diesen Zweck können beim PMZ geliehen werden.

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